60+ Gründe für nachhaltiges Beckenbodentraining

20. Mai 2024 | 28 Kommentare

Wenn das Stichwort Beckenbodentraining fällt, denken die meisten entweder nur an Rückbildungskurse für junge Mütter oder an Kegel-Übungen („Anspannen & Loslassen“). Dabei ist es so viel mehr. Gutes Beckenbodentraining ist nachhaltig, weil es den ganzen Körper einschließt und ist absolut für jeden Menschen vorteilhaft.

Den meisten Menschen ist immer noch nicht bewusst, wie viel langfristigen und gesundheitlich umfangreichen Nutzen nachhaltiges Beckenbodentraining für sie bietet. Deswegen habe ich hier alle Gründe zusammengetragen, die mir spontan eingefallen sind. Eine zukünftige Erweiterung der Liste ist nicht ausgeschlossen. Wenn Dir auch noch ein Grund einfällt, kommentiere den doch gerne. Oder erzähl mir, welcher Grund Dich am meisten überrascht hat.

  1. Du hörst auf, Dir beim Niesen in die Hose zu machen.
  2. Du bist nicht mehr dauernd auf der Suche nach der nächsten Toilette.
  3. Du kannst ganz unbeschwert einen herzhaften Lachanfall genießen.
  4. Das Einführen von Menstruationsprodukten wird einfacher oder klappt problemlos.
  5. Schmerzen im Beckenboden nehmen ab oder verschwinden.
  6. Der Hustenanfall nervt zwar, macht Dich aber nicht undicht.
  7. Du kannst wieder Deinen geliebten Sport ausführen.
  8. Du lernst Deinen Körper besser kennen und verstehen.
  9. Du kannst lange Spaziergänge und Ausflüge wieder genießen.
  10. Du verstehst, warum Beckenbodentraining viel mehr ist, als nur „Anspannen & Loslassen“ bei jeder Gelegenheit durchzuführen.
  11. Die Übungen lassen sich gut in Deinen Alltag integrieren.
  12. Du hast keine Angst mehr vor Bewegung.
  13. Du fühlst Dich wohler in Deinem Körper.
  14. Es ist nie zu spät, mit dem Beckenbodentraining zu beginnen.
  15. Du lernst, wie Du Übungen für Deine Bedürfnisse und Fähigkeiten anpasst.
  16. Du kannst wieder problemlos Deine Einkäufe tragen und wegräumen.
  17. Tägliches Zähneputzen wirkt gegen Karies, tägliches Beckenbodentraining wirkt gegen Beckenbodenbeschwerden.
  18. Du lernst die wichtige Rolle von Erholung und Regeneration zu schätzen.
  19. Die Angst vor ungewolltem Urinverlust ist nicht mehr Dein ständiger Begleiter.
  20. Langes Stehen verursacht Dir keine Rückenschmerzen mehr.
  21. Deine Haltung verbessert sich.
  22. Du wirst stärker.
  23. Die Heuschnupfensaison schreckt Deinen Beckenboden nicht mehr.
  24. Du verstehst, dass Schmerz nicht immer gleich Schaden bedeutet.
  25. Deine Nackenschmerzen nehmen ab.
  26. Du lernst, dass ein Beckenboden nicht unbedingt zu „schwach“ ist, wenn Du Beschwerden hast, sondern dass er häufig zu angespannt ist.
  27. Du kannst (wieder) Dein Baby tragen oder Dein Kind auf den Arm nehmen.
  28. Du bist besser auf eine Geburt vorbereitet.
  29. Deine Toilettengewohnheiten verbessern sich.
  30. Du kannst Deinen Kindern schon von klein auf gute Toilettengewohnheiten mitgeben.
  31. Du bekommst hilfreiches Wissen, das Dich bei der entspannten Aufklärung Deiner Kinder unterstützt.
  32. Du hast seltener Kopfschmerzen.
  33. Du wirst entspannter.
  34. Nachhaltiges Beckenbodentraining ist mehr als nur 10 Stunden Rückbildungsgymnastik und wirkt weit darüber hinaus.
  35. Dein Gleichgewicht verbessert sich.
  36. Deine Atmung verbessert sich.
  37. Du lernst, Dein Nervensystem zu regulieren.
  38. Du wirst resilienter.
  39. Nachhaltiges Beckenbodentraining unterstützt die Regeneration des Körpers nach einer Geburt.
  40. Du lernst, warum Beckenbodentraining sinnvoll ist, auch wenn Du noch nie schwanger warst.
  41. Nachhaltiges Beckenbodentraining kann Dich auch nach einer Fehl- oder Stillgeburt unterstützen.
  42. Du lernst, wie Du besser mit Schmerzen umgehst.
  43. Du wappnest Deinen Beckenboden für die hormonellen Umstellungen der (Peri-)Menopause.
  44. Du versöhnst Dich mit Deinem Körper, weil Du seine Funktionalität zu schätzen lernst.
  45. Du fühlst Dich empowert.
  46. Es macht Spaß.
  47. Du kommst wieder gut vom Boden hoch.
  48. Du kannst mit Deinen Enkeln mithalten.
  49. Deine Knie werden stärker.
  50. Die Hüftschmerzen nehmen ab.
  51. Dein Rücken fühlt sich belastbarer an.
  52. Du verstehst, warum Deine Füße Teil des Trainings sind.
  53. Deine Fußschmerzen nehmen ab.
  54. Du lernst die Vorteile von Barfußschuhe kennen und lieben.
  55. Du reduzierst das Risiko für Senkungsbeschwerden.
  56. Du betreibst Sturzprävention.
  57. Du beugst dem Abbauprozess Deines Körpers vor.
  58. Du fängst an, Beckenbodentraining zu lieben, weil Du merkst, wie gut es Dir tut.
  59. Du reduzierst die Wahrscheinlichkeit von Verstopfungen.
  60. Es ist vielseitig.
  61. Du lernst, wie Beckenbodentraining sanft und dennoch unglaublich effektiv sein kann.
  62. Du verstehst, warum auch Männer von Beckenbodentraining profitieren.
  63. Du sparst unglaublich viel Geld für Einlagen und Inkontinenzprodukte.
  64. Sex tut nicht mehr weh.
  65. Du bekommst wieder Orgasmen.
  66. Deine Orgasmen werden besser.
  67. Du erlebst am eigenen Leib, dass Beckenbodentraining alles andere als unsexy ist. 😉

28 Kommentare

  1. Liebe Aimée,
    was für eine tolle Auflistung! Ich danke dir dafür!
    Alles Gute
    Claudia

    Antworten
    • Danke schön, Claudia!
      Sehr gerne!

      Antworten
      • Wow, liebe Aimee, dass das Thema so vielschichtig ist, hätte ich nicht gedacht. Vielen Dank für die Auflistung. Du könntest einmal ausführlicher über die Effekte für Frauen in der zweiten Lebenshälfte (meine Zielgruppe) schreiben. Das ist bestimmt interessant.

        Antworten
        • Liebe Korina,
          ja, das fasziniert mich auch immer wieder. Es hat so viele Facetten.
          Das Thema steht auf meiner langen Liste an Themen, zu denen ich noch ein bisschen mehr recherchieren möchte, damit ich auch wirklich fundiert drüber schreiben kann.
          Ich behalte es im Auge.
          Liebe Grüße
          Aimée

          Antworten
    • Wow, hätte nicht gedacht, dass so viele Gründe für das Beckenbodentraining sprechen!

      Antworten
      • Tjaha! 😀 Dann hab ich ja genau den richtigen Artikel hier geschrieben. 😉

        Antworten
        • Hallo Aimée!
          Ich bin wirklich überrascht, welche “Ganzkörper” Auswirkungen ein guter Beckenboden hat. Bisher wusste ich nur von den Problemen beim Niesen, Husten und Lachen. Es scheint mir auf jeden Fall wichtig, sich mehr mit seinem Beckenboden zu beschäftigen. Danke für diese Anregung.
          Grüße Anke

          Antworten
          • Liebe Anke,
            ja, eine Beschäftigung mit diesem zu häufig ignorierten Körperteil ist absolut lohnend.
            Die Wirkung ist nicht direkt so herum, dass Du den Beckenboden trainierst und der Rest besser wird. Sondern eher so, dass Du den ganzen Körper trainierst, auf eine Weise, die dem Beckenboden dienlich ist, um die Funktionalität desselben zu verbessern und zu erhalten. Die schönen „Nebenwirkungen“ sind dann die Verbesserungen in anderen Bereichen.
            Das ist halt ein anderer Ansatz als der, an den die meisten denken, wenn sie Beckenbodentraining hören. Und auch anders, als „nur“ ein „normales“ Ganzkörpertraining, welches in der Ausführung die Belastung auf den Beckenboden nicht entsprechend berücksichtigt.
            Liebe Grüße
            Aimée

  2. Liebe Aimee
    Danke für die umfangreiche Auflistung, damit man die Bedeutung von Beckenboden wirklich begreift.
    Alles Liebe
    Marianne

    Antworten
    • Herzlichen Dank, Marianne!
      Dann hab ich ja mit diesem Artikel erreicht, was ich wollte. 😉
      Liebe Grüße
      Aimée

      Antworten
  3. Unser Beckenboden trägt uns buchstäblich durchs Leben. Es gibt eigentlich keinen einzigen Grund dafür, dass man, bzw. frau, kein Beckenbodentraining macht. (Und auch die Schreibweise ‚Mann/Frau’ macht Sinn 😉.) Als seit Jahrzehnten Beckenbodenschmerzgeplagte bin ich wahnsinnig froh, dass es heute endlich Therapeuten wie Dich gibt, die das Verständnis in die Welt tragen, wie der Beckenboden funktioniert, welche Bedeutung er hat, und vor allem: wie man ihn behandeln kann!
    Liebe Grüße, Susanne

    Antworten
    • Liebe Susanne,
      oh ja! Der Beckenboden wird allseits unterschätzt und absolut jeder Mensch profitiert von seinem Training.
      Ich bin zwar keine Therapeutin, sondern Trainerin – da liegt durchaus nochmal ein wichtiger Unterschied – aber melde Dich gerne, sollten sich Deine Schmerzen noch nicht gelöst haben.
      Vielen Dank auf jeden Fall für Deinen Kommentar und Deine Unterstützung!
      Liebe Grüße
      Aimée

      Antworten
      • Super Liste! Nr. 36 und Nr. 37 gehören zu meinen Favoriten!
        Könntest du noch einen Punkt zum Steissbein ergänzen? Ich bin gespannt darauf.

        Antworten
        • Liebe Susanne,
          das wundert mich nicht, dass Dir genau diese beiden Punkte besonders gefallen. 🙂
          Zum Steißbein überleg ich mir noch etwas, ich hab da was im Kopf, muss aber nochmal überlegen, wie ich das am besten formuliere.
          Liebe Grüße
          Aimée

          Antworten
  4. Liebe Aimée!

    Auch ich dachte lange, Beckenbodentraining ist nur was für Schwangere. Da lag ich absolut falsch. Danke für diesen wertvollen Artikel!

    Alles Liebe
    Karina

    Antworten
    • Hi Karina,
      Damit bist Du in der Tat nicht allein.
      Aber wir werden immer mehr, die darüber reden und das Wissen verbreiten.
      Liebe Grüße
      Aimée

      Antworten
  5. Liebe Aimée, in der Community von The Content Society habe ich von Dir ja schon viel über die Nützlichkeit von Beckenbodentrainings erfahren.
    Mit dem Artikel hast Du mein Gelerntes der letzten zwei Jahre aber noch mal getoppt.
    Meine Überraschungs-Highlights: Atmung verbessern, Gleichgewicht verbessern und Sturzprävention betreiben.
    Vielen Dank für die mehr als 60 Insights. Und ich bin sicher, es kommen noch eine ganze Menge hinzu!

    Antworten
    • Liebe Gesa,
      herzlichen Dank für Deinen Kommentar und Deine Überraschungs-Punkte: das sind häufig Aspekte, die vielen nicht bewusst sind.
      Wobei die natürlich auch nur zutreffen, wenn das Training entsprechend aufgebaut ist und nicht ausschließlich aus dem Ansatz von “Anspannen & Loslassen” besteht.
      Liebe Grüße
      Aimée

      Antworten
  6. Wow!…so viele tolle Tips für das Beckenbodentraining. Das kann ich gerade sehr gut gebrauchen.Herzlichen Dank dafür!

    Antworten
    • Naja, Tipps sind das ja noch keine, aber das Ergebnis, was Du bekommen kannst, wenn Du richtig gutes Ganzkörper-Beckenbodentraining machst. 😉

      Antworten
  7. Liebe Aimée, wie schön, dass das Wheel of Blogs mir deinen Artikel ausgespuckt hat. In der Tat war mir dieser umfangreiche Zusammenhang zwischen Beckenboden und dem Rest des Körpers nicht bewusst. Danke für diese tolle Anregung und vielleicht sogar auch Ermunterung, dort mehr zu machen. Liebe Grüße, Katrin

    Antworten
    • Liebe Katrin,
      das ist den meisten nicht bewusst, weswegen ich sicher noch viele Ideen für zahlreiche Blogartikel zur Aufklärung haben werde.
      Es freut mich sehr, wenn ich Dich wieder ein bisschen ermuntern konnte, Deinem Beckenboden etwas Aufmerksamkeit zu schenken.
      Liebe Grüße
      Aimée

      Antworten
  8. Ohje, das ist nicht mein Thema. Ich weiß, dass es wichtig ist – und ich weiß auch, dass es total einfach geht … trotzdem mach ich es fast nie.

    Deine Gründe haben mir nur nochmal gezeigt, dass ich da wohl dranbleiben sollte.

    Antworten
    • Liebe Birgit,
      ja, leider ist es von so vielen nicht das Thema und häufig wird es ja auch nur auf isolierte Übungen zum Anspannen und Loslassen reduziert.
      Dabei ist gutes, nachhaltig wirkendes Beckenbodentraining so viel mehr. Es kann so vielseitig und damit gar nicht langweilig sein.
      Stöber doch gern auch mal in meinen älteren Artikel, da gibt es dann auch ein bisschen Inspiration.
      Bleib dran! Es lohnt sich!
      Liebe Grüße
      Aimée

      Antworten
  9. Liebe Aimée,
    da schickt mich das Wheel of Blog auf deinen Artikel und ich muss mir gleich noch die Frage beantworten, ob das Zufall war. In meinem Chor ist der Beckenboden immer wieder Thema, sowohl für Männer, als auch Frauen. Die Nr. 17 ist ein eingängiger Slogan, mit der Nr. 47 kämpfe ich gerade und auch ich liebe mittlerweile Barfußschuhe. Danke für die vielfältigen Gründe für ein Beckenbodentraining. Ich habe innerlich zu fast allen genickt!
    Viele Grüße
    Anette

    Antworten
    • Liebe Anette,
      das freut mich besonders, dass der Beckenboden in Deinem Chor Thema ist. Leider wird er auch beim Singen häufig noch durch ungünstige Atemtechnik unnötig belastet. Und ja, das ist sowohl für Frauen, als auch Männer relevant.
      Wie kommst Du denn mit Nr. 47 voran? Wenn ich dabei behilflich sein kann, melde Dich gerne bei mir.
      Liebe Grüße
      Aimée

      Antworten
  10. Liebe Aimée,

    danke für diese tolle Liste! Ich wusste ja vieles, aber mich hat sehr überrascht, dass ein gestärkter Beckenboden auch eine Sturzpräventeion ist. Darüberhinaus waren die meisten Punkte für mich neu, bei denen es um Schmerzen geht, die gar nicht direkt in Beckennähe entstehen. Und das regulierte Nervensystem und die Resilienz. Bestimmt war da noch was?

    Genügt, um zu sagen, das will ich!

    Ein toller Artikel.

    Ganz liebe Grüße
    Silke

    Antworten
    • Liebe Silke,
      ja, das mit der Sturzprävention ist ein bisschen über Bande, aber nicht weniger relevant. Ein gutes, nachhaltiges, den ganzen Körper umfassendes Beckenbodentraining trainiert Deine Körpermitte, den Core, damit eben keine unnötige Belastung auf den Beckenboden wirkt. Und ein stabiler Core hält Dich eben auch stabiler auf den Beinen und wirkt Stürzen entgegen. Gleichgewichtsübungen und Kräftigung gehören also in ein gutes Training immer mit rein.
      Und die Wechselwirkungen im Körper erklären die anderen Punkte. Es ist also nicht so sehr, dass das Training des Beckenbodens selbst Auswirkungen auf den Rest hat. Sondern dass das Training des Ganzen, mit dem Ziel, den Beckenboden funktional und reflektorisch zu bekommen, dazu führt, dass der Rest sich eben auch bessert.
      Körper sind so faszinierend.
      Freut mich, dass Du inspiriert wurdest!
      Liebe Grüße
      Aimée

      Antworten

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Moin, ich bin Aimée und wenn Du keine Lust (mehr) auf Nies-Pipi und andere Beckenboden-Beschwerden hast, dann bist Du bei mir richtig.
Hier erfährst Du, wie Dein Körper wirklich tickt und warum "Anspannen & Loslassen" allein kein nachhaltiges Training für Deinen Beckenboden ist.
Außerdem zeige ich Dir, was Du tun solltest, um wieder oder weiterhin entspannt lachen und niesen zu können, ohne Angst davor, dass etwas in der Hose landet!

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