Monatsrückblick Mai 2023 – Besinnung auf das, was mir guttut

1. Jun 2023 | 0 Kommentare

Schon wieder Monatsrückblick? Es ist doch gar nichts passiert, was soll ich denn da schreiben. So waren meine ersten Gedanken im Co-Blogging am Montag. Und zum Teil mag das sogar stimmen. Nach den langen Krankheitsphasen im März und April war meine Energie ziemlich am Boden und es fiel mir schwer, in die Gänge zu kommen. Mein Schlaf war wieder schlechter geworden. Das macht sich für mich bei zwei Aspekten besonders bemerkbar: Mir fehlt die Konzentration, was sich negativ auf meine Produktivität auswirkt und ich kann mich nur schwer zum Sport aufraffen.

Also lag mein primäres Augenmerk im Mai darauf, mich vermeintlich Unspektakulärem zu widmen. Ich besann mich auf das, was mir guttut, um wieder in die richtigen Bahnen zu kommen. Darüber hinaus habe ich begonnen, noch ein anderes Thema in Angriff zu nehmen, welches mich schon ein paar Monate beschäftigt. Inhaltlich ergänzt das hervorragend die Bereiche Schlaf und Sport. Was das war, wie es mir mit all dem zusammen erging und welches Jubiläum ich im Mai zelebriere, erfährst Du in diesem Rückblick.

Mehr Lesen für besseren Schlaf

Schon letztes Jahr habe ich festgestellt, dass ich besser und früher einschlafe, wenn ich abends noch lese. Nicht nur anstelle von Handynutzung, sondern ganz generell. Lesen war schon immer mein Ausgleich und ich liebe es, wenn ich tief in eine Geschichte eintauchen kann. Deswegen hatte ich mir zu Beginn des Jahres vorgenommen, wieder jeden Abend zu lesen, und wenn es nur 10 Minuten sind.

Im Januar gelang mir das bis auf einen Tag täglich, die erste Hälfte des Februars sah auch noch gut aus und dann brach ich ein. Ich fing drei verschiedene Bücher an, ohne richtig in die Geschichte zu finden, tat mich schwer abzubrechen und ein neues Buch in die Hand zu nehmen. Dann kamen noch die Abende neben dem fiebernden Kind dazu und schon rutschten meine monatlichen Lesetage ab. 3 im März und 8 im April, magere Ausbeute.

Mit dem Mai begann ich eine neue Trilogie und legte abends den Fokus darauf zu lesen. Wie man auf dem Bild erkennt, waren es zum Teil gerade einmal 10-20 Minuten, aber ich komme tatsächlich wieder auf 26 Lesetage diesen Monat. Mich macht das ausgeglichener. Ich schlafe tatsächlich wieder besser und habe mich häufiger morgens ausgeschlafener gefühlt als in den letzten Monaten. Noch bin ich beim zweiten Buch der Trilogie, aber ich glaube, ich muss mir dringend jetzt schon Nachschub besorgen, um nach Beendigung des dritten Buches nicht wieder in ein Leseloch zu fallen.

Meine Lesezeit im Mai (nur der 31. fehlt noch im Screenshot)

Weniger Druck beim Sport – Mehr Freude an Bewegung

Mit der Erschöpfung hatte ich auch meine sportlichen Routinen schleifen lassen. Die andauernde Müdigkeit machte mich träge. Sportliche Einheiten, die über die Bewegungseinheiten, die ich in meinen Alltag eingebaut habe, hinaus gehen, waren rar. Im April hatte ich mich dann zum ersten Mal im Cardio Kickboxen versucht und endlich wieder Endorphine in Bewegung gefunden. Das hat mich motiviert, mir wieder gezielter Bewegung zu suchen, an der ich Spaß habe. Klar, einige Übungen mache ich, weil mein Körper sie braucht, unabhängig davon, ob sie mir Spaß machen oder nicht.

Aber so ging ich im Mai mit einem anderen Mindset auf die Suche nach Bewegung. Weniger: das muss ich und wieder mehr: das will ich. Cardio Kickboxen ist nun ein fixer Termin am Freitagabend. In der Woche, in der das Dojo ferienbedingt geschlossen war, hatte ich fast Entzugserscheinungen.

K. o. und glücklich nach dem Cardio Kickboxen

Aber auch sonst habe ich Workouts gesucht, in denen ich ins Schwitzen komme, ohne dabei zu sehr auf meinen Beckenboden achten zu müssen. Ideal dafür sind die Einheiten meiner Ausbilderin Lauren Ohayon auf ihrer RYC® Fit Plattform. Die sind alle “beckenbodensicher” und ich kann mich dabei dennoch auspowern. Ein paar Mal habe ich es sogar morgens noch vor dem Wecken des Kindes auf die Matte geschafft. Den positiven Effekt habe ich jeweils den ganzen folgenden Tag gespürt, obwohl er so früh begann.

Darüber hinaus habe ich auch wieder mehr Fokus auf Bewegung ohne explizites Workout gelegt und bin wieder mehr Fahrrad gefahren und häufiger im Park gewesen. Obwohl mir die Überwindung bei den teils noch sehr regnerischen und kalten Tagen auch nicht immer leicht fiel.

Das mag alles gar nicht so spektakulär klingen. Vor allem nicht, wenn man in einem Bereich arbeitet, in dem Bewegung und sportliche Aktivität elementar wichtig sind. Auch für meinen eigenen gesundheitlichen Zustand sind regelmäßige Bewegung und dedizierte Workouts von großer Bedeutung.

Aber auch ich strauchle immer mal wieder phasenweise in der Umsetzung, insbesondere wenn die Alltagsumstände gegen mich arbeiten. Es gab so viele Tage im Frühjahr, an denen ich gerne in den Park spazieren gegangen wäre, aber natürlich das fiebernde Kind nicht alleine zu Hause lassen konnte. Das macht auch mit mir etwas. Aus solchen Phasen ergaben sich negative Routinen, in die ich zwar leicht hineinrutschte, aus denen es aber nicht so leicht ist, wieder herauszukommen.

Es braucht einen bewussten Aufwand, um mich aus den schlechten Gewohnheiten, die sich eingeschlichen haben, wieder zu befreien. Weg von ist dabei immer schwieriger als hin zu. Mir ein positives Ziel zu suchen, auf das ich hinsteuern kann, wie eben diese ganz bestimmte Art von Workout, das bei mir Endorphine ausschüttet, ist immer wieder mein Gamechanger. Das ist wesentlich ergiebiger, als zu versuchen, weniger träge zu sein. Denn – ganz menschlich – solche Phasen passieren auch mir immer wieder. Relevant ist, darin nicht hängenzubleiben, sondern Wege herauszufinden.

Werden Kochen und ich noch Freundinnen?

Letzten Monat ist mir etwas recht deutlich bewusst geworden, was sich schon ein Weilchen länger angekündigt hatte. Zum ersten Mal in meinem Leben hat mein Gewicht mich begonnen zu stören, denn ich habe einen recht ausgeprägten Bauch entwickelt. Das passierte schleichend in ungefähr den letzten sechs Monaten und das, obwohl ich an meiner Ernährung im Vergleich zum Jahr zuvor nichts geändert hatte. Nicht nur das, sondern ich war sogar zuvor mit nur minimal veränderter Ernährung noch einen großen Schwung Schwangerschaftspfunde losgeworden, die mich in den Jahren davor begleitetet hatten.

Und jetzt fing plötzlich der Bauch so an zu wachsen? Körper, was soll das? Die Pfunde an sich stören mich gar nicht so sehr. Aber dieser Schwanger-Look, der löst schon etwas in mir aus. Zum einen fing ich an, mich unwohler vor der Kamera zu fühlen, was bei meiner Art von Training, bei dem ich auch häufig meinen Bauch zeige, um Core-Aktivierung zu erklären, nicht hilfreich ist. Zum anderen hatte ich immer zwei Kinder haben wollen. Es ist bei nur einem geblieben und das ist prinzipiell auch in Ordnung so. Aber manchmal… ich glaube, Du kannst Dir den Rest denken.

In Anbetracht dieser punktuellen Zunahme und einiger weiterer Symptome vermutete ich also, dass die Perimenopause bei mir anklopft. Ernährung ist etwas, bei dem ich zwar grundsätzlich gutes Grundlagenwissen habe, aber ich hadere sehr mit dem Thema Essensplanung und Zubereitung. Ich kann irgendwie Essbares auf den Tisch bringen, kochen würde ich es aber nicht nennen. Und so kam der Kurs “Leichter durch die Wechseljahre” bei Doreen Buceta-Hager, einer mir schon seit 5 Jahren bekannte BusinessMom, gerade recht. Und brachte gleichzeitig ein paar krassen emotionalen Herausforderungen für mich.

Viele bunte Zutaten für meine erste Brühe

Es ist schon ein krasses Erlebnis, wenn man sich selbst von außen dabei zuschaut, wie man bockt und sich verweigert und ein Weilchen braucht, um zu verstehen, woher das kommt und wie man damit besser umgehen kann. Quintessenz ist, dass ich jetzt mehr weiß. Darüber, wie ich mich dem Thema Kochen und Essensplanung generell besser nähern kann und auch über die Herausforderungen von Ernährung in den Wechseljahren.

Es ist eine Fernreise für mich, die ich jetzt erst frisch angetreten bin und die mich noch ein ganzes Weilchen begleiten wird, auch wenn sich jetzt schon einige interessanten Erfolge zeigen. Auf der Waage zwar erst nur zaghaft, aber dabei geht es auch nicht ums Tempo. Was viel spannender und hilfreicher für mich ist, ist, dass ich kompetenter in der Küche werde. Ich weiß besser, wie ich um Hilfe bei Rezepten fragen kann und warum bestimmte Dinge für mich schwierig sind.

Ich habe Radieschensuppe gekocht – Banal für viele, ein Erfolg für mich

Und ich kann Dinge trotzdem für mich anpassen, auf meine Rhythmen einstellen und in meinem Tempo dazulernen. Kudos und Dank an dieser Stelle an meinen Mann, der nicht nur erträgt, durch welche extremen Emotionen ich momentan dabei gehe, sondern mir auch mit seiner langjährigen Kocherfahrung zur Seite steht und geduldig die absoluten Kochbasics erklärt.

Ernsthaft, ich hatte selbst bei einem nur vier Schritte umfassenden Rezept für eine einfache Brühe spontan 10 Fragen und verzweifelte fast daran, weil ich es einfach noch nie gemacht habe und Rezepte gerne so präzise wie mathematische Beweise hätte. Manch einer mag darüber lachen, aber für mich war die Tatsache, dass ich am Ende eine nicht nur knapp essbare, sondern wirklich gute Brühe hatte, die zu mehreren leckeren Suppen wurde, ein ziemlich großer Meilenstein. Und dass Liebe durch den Magen geht, merke ich dann, wenn mein Mann mir nicht nur in all dem Kochkram beisteht, sondern wenn er den Salat zubereitet. Ein Sterne-Restaurant macht das auch nicht hübscher.

Salat mit Liebe

Was im Mai 2023 sonst noch los war

Nachdem es über Ostern krankheitsbedingt nicht möglich war, ins Wendland zu fahren, bekamen wir zum Wochenende nach Himmelfahrt die Gelegenheit. Das ist traditionell die Zeit der Kulturellen Landpartie und der Mützingenta. Beides lohnend, mit vielen kleinen Entdeckungen rund um Kultur, Handwerk und Kunst.

Bei diesem Schild am Eingang zur Mützingenta musste ich schmunzeln, gucke ich doch im Training auch immer auf die Füße und das Schuhwerk.

Einen Netzwerkabend mit den BusinessMoms gab es auch und wie jedes Mal verflog die Zeit wie im Flug. Tanja und Julia empfingen uns im Mirou, ein Restaurant mit israelischer Küche. Auch wenn das Gericht dank des Rotkohls optisch etwas schwierig war, mundete es gar köstlich.

Ende Mai brachte die BlogYourPurpose Challenge von Judith und damit auch mein einjähriges Blog-Jubiläum. Denn genau vor einem Jahr, am 29. Mai 2022, ging damals am Ende ihrer BoomBoomBlog Challenge meine Website und damit auch der Blog mit meinem ersten Artikel live.

Auftakt der BlogYourPurpose Challenge

Seit ich vor 368 Tagen diesen Blog begann, habe ich so einiges verbloggt. Dies ist mein 65. Artikel insgesamt. Ein Drittel davon sind Rückblicke in Form von Monatsrückblicken, den 12von12 Formaten und dem Jahresrückblick. Zwei Drittel sind fachliche, persönliche oder Business-Artikel.

Beim Durchzählen eben habe ich gemerkt, dass ich dringend meine Kategorien überarbeiten möchte. Einige Artikel passen gleich gut in zwei verschiedene Kategorien, und manche Kategorien sind auch zu weit gefasst. Aber mittlerweile habe ich genug Artikel, um eine bessere Einteilung vorzunehmen, denke ich. Mal sehen, vielleicht kann ich im nächsten Monatsrückblick ja die neue Kategorisierung verkünden.

Was ich im Mai 2023 gebloggt habe

Ausblick auf den Juni 2023

  • Der Monat startet mit einer Woche Urlaub für mich allein. Dort wo ich hinfahre, darf ich aber auch einen Workshop zum Thema Blasenschwäche, Beckenboden und Bewegung geben, worauf ich mich sehr freue.
  • Ich habe einen Friseurtermin, bei dem ich meine Haare deutlich kürzen werde, weil ich jetzt genug Länge habe, um meine Haare wieder zu spenden.
  • Ich will endlich mein 0€-Produkt fertigstellen.
  • Außerdem will ich die Kategorien im Blog und die Menüpunkte auf meiner Startseite überarbeiten.

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